Vorraussetzungen für eine Alpaka Haltung in Österreich
Alpakas stammen ursprünglich aus den südamerikanischen Anden und werden in Österreich immer beliebter – sowohl als Hobbytiere, für Therapiezwecke als auch für die Produktion ihrer hochwertigen Wolle. Die Haltung dieser sanften Tiere ist grundsätzlich gut möglich, wenn bestimmte Anforderungen erfüllt werden.

Platzbedarf und Futter – Alpaka Haltung in Österreich
In Österreich gilt laut Tierschutzgesetz und der 1. Tierhaltungsverordnung:
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Mindestens 1.000 m² Weidefläche für 2 Tiere sind vorgeschrieben.
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Jedes weitere Tier benötigt etwa 100 bis 200 m² zusätzlich.
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Alpakas sind Herdentiere und dürfen nicht einzeln gehalten werden. Es sollten immer mindestens zwei, besser drei oder mehr Tiere zusammenleben.
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Zusätzlich zur Weide ist ein Witterungsschutz (z.B. Unterstand oder Stall) erforderlich. Der Stall sollte pro Tier etwa 2–3 m² an Fläche bieten.
Alpakas sind sogenannte „selektive Fresser“ und benötigen:
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Frisches Gras (Weidehaltung im Sommer)
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Heu (hochwertiges, staubfreies Heu vor allem im Winter)
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Mineralstoffergänzung: Spezielle Mineralmischungen für Neuweltkameliden, da sie andere Bedürfnisse haben als Schafe oder Kühe.
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Wasser muss jederzeit frisch und sauber zur Verfügung stehen.
Kraftfutter wird normalerweise nur bei trächtigen Stuten oder schwachen Tieren eingesetzt. Überfütterung sollte vermieden werden, da Alpakas leicht verfetten.
Rechtliche Bestimmungen – Alpaka Haltung in Österreich
In Österreich gelten für Alpakas folgende Regelungen:
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Meldung bei der AGES (Österreichische Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit) und der zuständigen Bezirksverwaltungsbehörde (Veterinärbehörde).
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Betriebsnummer: Wer Tiere hält, benötigt eine Betriebsnummer, auch bei kleinen Hobbyhaltungen.
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Tierkennzeichnung: Alpakas müssen in Österreich registriert sein. Ein Mikrochip zur Identifikation ist üblich.
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Bestandsregister: Halter müssen ein einfaches Register führen, in dem Geburt, Zugang, Abgang und eventuelle Tierarztbesuche dokumentiert werden.
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Tierschutzstandards: Sie müssen die Anforderungen der 1. Tierhaltungsverordnung einhalten (z.B. bzgl. Platzangebot, Fütterung, Hygiene).
Die besondere Wolle
Alpakawolle gilt als eine der feinsten Naturfasern der Welt:
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Sie ist besonders weich, wärmend und dennoch atmungsaktiv.
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Alpakafasern enthalten kein Lanolin, was sie hypoallergen macht – ideal für Allergiker.
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In Österreich werden Alpakas einmal im Jahr, meist im Frühling, geschoren.
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Es gibt zwei Arten: Huacaya (häufiger, flauschige Wolle) und Suri (lang, seidige Fasern).
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Die Wolle wird zu Garnen, Decken, Kleidung und sogar Bettwaren verarbeitet – und ist auf dem Markt sehr gefragt.

✨ Tipp: Besonders wichtig ist, dass du mindestens zwei Alpakas hältst – sie sind extrem soziale Tiere und würden alleine seelisch verkümmern.
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